Wenn Sie das erste Mal eine Ballonfahrt antreten werden, möchten Sie garantiert wissen, wie die Fahrt ungefähr vonstattengeht. Grundsätzlich lässt sich eine Ballonfahrt in fünf Schritte unterteilen:
- Transfer zum Startplatz
Vom vereinbarten Treffpunkt werden die Teilnehmer mit einem Kleinbus zu dem Startplatz gefahren. Der genaue Platz hängt auch maßgeblich von den Wind- und Wetterbedingungen ab und wird daher tagesabhängig gewählt. Der Ballon selbst wird in einem Anhänger von dem Bus transportiert.
- Aufbau des Heißluftballons – 30 Minuten
Am Startplatz angekommen, (dabei handelt es sich meist um eine etwas abgelegene, freie Fläche ohne Oberleitungen) wird der Ballon erst einmal von dem Hänger abgeladen. Dabei können Sie natürlich auch selbst mit Hand anlegen – helfende Hände werden immer gerne gesehen. Nun muss noch der Korb vom Hänger abgeladen und die Hülle von dem Piloten befestigt werden. Anschließend wird der Ballon mit kalter Luft prall gefüllt, die der Pilot durch Betätigen des Brenners langsam aufheizt. Sobald die Hülle des Ballons mit heißer Luft gefüllt ist (das erkenn Sie daran, dass sie sich in ihrer vollen Größe emporhebt), können Sie in den Ballon einsteigen. Dort werden Sie zuerst einmal eine kurze Einweisung von dem Piloten bekommen.
- Start – Flug – Landung – 60 bis 90 Minuten
Nachdem alle Fahrgäste in den Korb gestiegen sind und die Halteseile gelöst worden, steht dem Start nun nichts mehr im Wege. Ihre Begleitung ist natürlich herzlich dazu eingeladen, Ihren Start im Heißluftballon vom Boden aus zu beobachten und mit Fotos festzuhalten. (Um auch bei der Landung dabei sein zu können, ist es möglich, dem Begleitfahrzeug zu folgen.) Der Ballon gewinnt nun nach und nach an Höhe und Sie können die wunderschöne Gegend des Allgäus aus der Vogelperspektive betrachten. Ein Ballonstart ist immer wieder etwas Besonderes und sehr beeindruckend. Schon wenige Augenblicke später lassen Sie mit der Erdoberfläche auch den Alltag zurück und Sie gleiten scheinbar schwerelos über unverwechselbar friedliche Landschaften des Allgäus hinweg.
Wenn das Gas für den Brenner dann langsam zur Neige geht, bleibt die Luft in dem Ballon nicht mehr gleichbleibend warm und verliert ganz gemächlich an Höhe. Dann macht sich der Pilot auf die Suche nach einem geeigneten Landeplatz auf freier Fläche. Dabei nimmt er zum Beispiel Rücksicht auf Hochspannungsleitungen, Wohnsiedlungen oder auch Weidetiere. Indem er das sogenannte „Parachute“ öffnet, wird heiße Luft abgelassen und der Ballon kommt langsam zum Sinken. Nach der sicheren Landung drückt der Wind die Hülle ein, die sich dabei leert.
- Taufe – Urkunde – Verabschiedung – 30 – 60 Minuten
Nach der Landung erwartet Sie eine traditionelle Ballonfahrertaufe, bei der Sie in den Adelsstand der Ballonfahrer erhoben werden. Dies ist ein alter Brauch, da früher ursprünglich nur Adelige einen Heißluftballon besteigen durften. Ihren neuen Adelstitel feiern Sie mit einem Glas Sekt in fröhlicher Runde mit den anderen Ballonfahrern. Anschließend bekommen Sie noch eine Urkunde verliehen, um Ihre erste Ballonfahrt auch „offiziell“ festzuhalten.
Mittlerweile ist auch das Begleitfahrzeug angekommen, in das der Ballon wieder verladen werden muss, damit Sie wieder zum Startpunkt zurückgefahren werden können.